Getestet: Heymountain Honey Dip Conditioner

Als ich das Töpfchen aus meinem Heymountain Päckchen ausgepackt habe, hätte ich es fast wieder zurück geschickt. Ich dachte, die hätten da irgendwas mit der Rezeptur vermasselt, aber von vorn: Ich hatte die Honey Dip Conditioning Cream bestellt (150ml 12,50EUR). Sie wird beschrieben als extrem reichhaltige Prewash Kur für trockene, vernachlässigte oder strapazierte Haare.

Auch hier stehen mal wieder keine weiteren Anwendungshinweise drauf. Man muss keine Anglistin sein, um zu erahnen, dass eine „prewash“ Kur vor der Haarwäsche aufgetragen wird. Aber wie lange soll das einwirken? Schauen wir mal auf der Heymountain Webseite. Oh, da steht auch nix, also nach Gefühl. Die Inhaltsstoffe:

Ach, INCIs auf runden Verpackungen fotografieren sich immer so schlecht. Die Haarkur basiert auf Ölen und Buttern, dann sind noch Lecithin, Honigwaben, Kräuter, Karotten, Parfüm und Duftstoffe enthalten. Ich finde die Inhaltsstoffe hochwertig.

Wieso wollte ich sie zunächst zurück schicken? Es hatte sich Wasser abgesondert und das Produkt hatte sich an einigen Stellen von dem Töpfchen abgelöst. Es sah nicht wirklich cremig aus. Ich habe dann aber doch beschlossen, der Haarkur eine Chance zu geben. Vielleicht lag das auch am intensiven Honigduft, der mich eingenebelt hat.

Der Heymountain Honey Dip Conditioner hat ein bisschen was von diesen festen Naturjoghurts. Wenn man mit dem Finger rein geht, bricht die Oberfläche flockig auf. Ihr seht wahrscheinlich auch, wie sich das Wasser ansammelt. Wenn man die Kur zwischen den Händen verreibt, bekommt man aber doch eine anwendbare Creme raus.

Den Effekt finde ich in Ordnung. Meine Haare fühlen sich etwas weicher an, sind gut kämmbar und riechen dezent nach Honig. Ein Nachkaufprodukt wird Honey Dip für mich jedoch nicht, weil die Konsistenz verbesserungswürdig ist.