Magi hat vor ein paar Tagen einen interessanten Artikel gepostet. Es ging um das Wort „anfixen“, das in der Beauty Community (nennen wir sie mal so) immer dann gebraucht wird, wenn sich eine von uns ein bestimmtes Produkt wünscht oder kauft, weil sie es bei einer anderen gesehen hat. Ich persönlich mag dieses Wort nicht besonders, weil es für mich in Verbindung damit steht, gewissermaßen willenlos zu sein.
Natürlich ist nicht jede Kaufentscheidung rational, es gibt sicher eine emotionale Komponente. Ich fühle mich aber als Käuferin nicht wirklich willenlos.
Ich erwähne das deshalb, weil der Kauf vom Chanel Poudre Universelle Libre sicher etwas mit der Beauty Community zu tun hat, insofern, als dass gute Berichte und die Tatsache, dass einige Make-up Artists den Puder benutzen, eine Orientierung für mich waren. So kam es dann, dass ich eben gerade diesen Puder gekauft habe und nicht irgendein anderen, obwohl er mit ca 44 EUR recht teuer ist (30gr. Inhalt).
Ich habe mich für den Farbton „20 clair“ entschieden, es gibt noch zwei dunklere Töne und einen in rosé und in pfirsisch. Den Puder klopft man durch einen Zwischendeckel hindurch. Ich nehme immer einen großen, fluffigen Pinsel. Es ist ein plüschiger Applikator dabei, aber der ist eher für ein deckendes Ergebnis gedacht.
Ich war überrascht, wie fein der Puder doch ist, er fühlt sich leicht und seidig an. Ich kann nur einen ganz milden Geruch wahrnehmen, der mich an Nivea Creme erinnert. Wenn man genau hinsieht, erkennt man einen sehr feinen Schimmer, der aber wirklich subtil ist. Auf dem Gesicht wirkt der Puder sehr natürlich, er mattiert, ohne platt oder kalkig zu sein. Für das Foto habe ich meinen Arm eingecremt und dann einen Streifen abgepudert.
Der Chanel Poudre Universelle Libre 20 clair basiert auf Talc, Nylon-12 und Silica, für den feinen Schimmer sorgt wahrscheinlich das enthaltene Mica. Der Puder lässt sich gut auftragen und dient mir auch als Unterlage für Puderrouge. Da die meisten meiner Foundations feuchtigkeitsspendend sind, brauche ich eine Zwischenschicht, sonst wird das Puderrouge fleckig. Mit dem Chanel Poudre Universelle Libre gleitet das Rouge besser und wird regelmäßig.
Mir gefällt, dass der Puder sich angenehm tragen lässt und meine Haut sich darunter nicht trocken anfühlt. Das Finish finde ich ebenfalls gut, es ist nicht platt mattiert, sondern wirkt lebendig. Da ich sonst kaum Puder besitze, kann ich Euch leider nicht sagen, ob es vielleicht ein Dupe gibt. Denn 43 EUR sind natürlich kein kleiner Preis. Ich muss aber sagen, dass ich mir wahrscheinlich so schnell kein weiteres loses Puder kaufe. Lieber den drölfzigtausendsten Lidschatten, nicht wahr?
Wovon lasst Ihr Euch bei Käufen beeinflussen? Fühlt Ihr Euch auch „angefixt“, oder mögt Ihr das Wort nicht so gern?
4 Comments
Ich habe den auch, verwende ihn auch gerne, jedoch mag ich den von Clarins mittlerweile wesentlich lieber. Vor allem auch wegen der „Technik“ der Dose die bei Calrins wesentlich anwendungsfreundlicher ist.
Oh, dann schau ich doch direkt mal bei Dir, wie die Dose und der Mechanismus bei Clarins aussieht.
hin und wieder lasse ich mich schon anfixen, aber wenn ich ehrlich bin, finde ich puder von l´oreal oder irgendeinen anderen hochpreisigeren drogeriepuder nicht schlechter als chanel, cllinique und co. aber der preis macht eben den unterschied.
ich habe einige produkte von chanel, u.a make-up, benutze aber wesentlich lieber meine photofinish-foundation von catrice. auch lippenstift finde ich nicht besser nur weil meiner von chanel ist.
wie gut, dass es blogs gibt, auf denen man immer erst schön gucken kann, gell? 🙂
Das stimmt, ich glaube, bei jeder Marke gibt es Tops und Flops. Ich habe ja auch den Chanel Mademoiselle und ich trage ihn kaum, weil ich ihn eher trocken finde. Viel häufiger trage ich meinen Benecos Lippenstift, der viel günstiger war. Ich finde es super, dass es Blogs gibt und man immer wieder neue Dinge entdeckt.