Bei meinem letzten Tee-Einkauf habe ich auch eine Dose Kabuse Puder mitgenommen. Ich wollte immer mal Matcha Tee ausprobieren, das ist ganz fein pulverisierter grüner Tee, der aus Teilen des gedämpften und getrockneten Blattgewebes hergestellt wird.
Bei Kabuse wird hingegen das ganze Blatt verwendet und er stammt von im Halbschatten wachsenden Pflanzen, die etwas mehr Gerbstoffe haben als die in Matcha Tees verwendeten 90% beschatteten Pflanzen. Weil ich nicht wusste, ob mir Grüntee-Pulver überhaupt schmecken würde, habe ich mich für den etwas günstigeren Kabuse entschieden (30g, 17,95 EUR).
Das Grünteepulver stammt aus Bio-Anbau in Kagoshima, das liegt ganz im Süden von Japan. Die pulverisierten Grüntees haben etwas mehr Mineralien und Vitamine als die, die man aufgießt. Es ist auch mehr Koffein bzw. Teein enthalten, so dass man eher kleine Mengen trinkt. Matcha und Kabuse sind dadurch wie der Espresso oder der Mokka unter den Grüntees. Weil man sie aber auf besondere Weise zubereitet, braucht man keine Espressotasse, sondern eine kleine Schüssel oder eine Schale.
Man nimmt etwa 70 – 100ml auf zirka 80° heruntergekühltes Wasser und einen kleinen, gestrichenen Teelöffel Kabuse-Puder. Es gibt auch Bambuslöffel, mit denen man traditionell das Pulver abmisst. Der Tradition nach würde man den Tee ebenfalls mit einem Bambus-Besen verquirlen, aber ich habe einfach einen Milchaufschäumer genommen.
Deswegen braucht man auch die Schale, weil sie Raum zum Aufschlagen des Tees bietet. Leider kühlt er in so einem großen Gefäß aber auch schneller runter, so dass man die Schale vorwärmen sollte und den Tee am besten rasch genießt.
Der Kabuse Tee aus Kagoshima, den ich ausprobiert habe, schmeckt ein bisschen so wie eine Wiese duftet. Anders kann ich es irgendwie nicht beschreiben. Er schmeckt einfach „grün“, also recht aromatisch und eher in die herbe Richtung, aber keineswegs bitter. Ich finde den Geschmack rund und recht facettenreich. Aber es ist schon ein Unterschied zu aufgebrühtem grünen Tee, egal, welche Sorte ich bisher probiert habe.
Ich vertrage den Matcha Kabuse Tee sehr gut, es ist schon etwas anderes als einen Espresso zu trinken, der mich manchmal etwas zittrig macht. Was ich allerdings festgestellt habe, ist, dass mir der Tee Apetit auf etwas Süßes macht. Das war ja nun nicht so ganz der Plan. Vielleicht ändert sich das noch, wenn mir der Geschmack etwas vertrauter ist.
Habt Ihr Matcha Kabuse Tee schon ausprobiert? Wie fandet Ihr ihn?
8 Comments
Ich habe, vor allem auf Bentoblogs, schon viel von Matcha gelesen, ihn aber noch nie probiert. Ich kann allgemein mit grünem Tee nicht ganz so viel anfangen, dass mag aber an meiner Zubereitung liegen.^^
Ich muss ja sagen, dass ich die grüne Farbe so toll finde und ihn deshalb gern mal probieren würde. Machaeis reizt mich aber fast noch mehr 😉
Ja, die Farbe ist schon toll. Der Geschmack ist schon anders als grüner Tee, irgendwie würziger. Ich kann ja nicht so viel mit Gemüsesäften anfangen, da schüttelt es mich. Bei Matcha bzw. Kabuse geht es aber. Er hat aber eben so wie Gemüsesäfte etwas „Grünes“ im Geschmack.
Vielleicht fange ich mal mit Gebäck mit Macha oder so an und taste mich dann langsam ran. Aber probieren werde ich ihn auf jeden Fall mal,
Ich mag die giftgrüne Farbe von Matcha unheimlich gern, aber er ist mir einen Ticken zu bitter gewesen, als ich ihn probiert hatte. Habe ihn aber vielleicht auch etwas zu stark gemacht. Was ich aber total liebe, ist Matcha-Gebäck aus dem Asialaden, da könnte ich mich reinlegen. 😉
lg
Ich liebe Matcha Zeugs 😀
Ich mache sehr gerne Matcha Eis selbst 🙂
Myammi!
Also, wenn Ihr hier alle von Leckereien mit Matcha schwärmt, muss ich die auf alle Fälle mal ausprobieren.
Musst du unbedingt!
[…] nehme ich jedoch das grüne Matcha Kabuse Pulver, das ich Euch hier bereits gezeigt hatte. Matcha ist sehr fein gemahlener Grüntee, er löst sich in Wasser auf. […]