Anfang Januar habe ich zum ersten Mal seit bestimmt 10 Jahren keinen Taschenkalender gekauft. Ich habe es sonst immer genossen, mir ein schönes Exemplar auszusuchen, die Geburtstage und Termine zu übertragen und so langsam die leeren Seiten zu füllen. Weil ich seit letztem Jahr ein neues Mobiltelefon habe, das jede Menge Funktionen wie Kalender, Notizblock, Adressbuch etc. pp. hat, habe ich mir dieses Mal keinen Taschenkalender gekauft und wollte alles per Handy erledigen. Tja, was soll ich sagen. Experiment gescheitert.
Ich brauche einfach Papier. Wenn ich Termine aufschreibe anstelle sie einzutippen, merke ich sie mir schon von ganz allein. Ich muss einfach Seiten aufschlagen können und alles sofort im Blick haben und nicht auf einem Dispay scrollen und wischen. Analog schlägt digital, Papier schlägt Bits und Bytes. Es half alles nichts, mitten im Jahr entschied ich mich doch noch für den klassischen Kalender. Doch wo bekommt man den zu dem Zeitpunkt her? Die Buchhandlungen schmeißen Ende Januar alles zum halben Preis raus.
Ich habe dann die Moleskine Kalender entdeckt, die über 1 1/2 Jahre gehen, also von Juli bis zum Dezember des darauffolgenden Jahres. Das war die Lösung. Ich habe mich für den Weekly Planner in rot entschieden (15 EUR).
Bei dem Kalender ist jeweils eine Woche auf einer Doppelseite, es gibt ein Bändchen zum Einlegen und ein Gummiband hält alles zusammen. Auf der Rückseite ist innen eine Tasche eingeklebt, in die man Zettel und Erinnerungen wie Eintrittskarten legen kann. Es gibt auch Aufkleber mit Symbolen wie z.B. Geburtstagskuchen, Koffer, Auto und Smilies, mit denen man Termine besonders hervorheben kann.
Es macht mir gerade richtig Freude, Termine zu übertragen, Listen anzulegen und die bunten Aufkleber für die TÜV-Erinnerung, meine Bücherwunschliste und meine Blogpost-Ideen einzukleben. Wie kam ich nur auf die blöde Idee, alles elektronisch zu speichern? Tzzz.
Wie ist das bei Euch? Bits und Bytes oder das gute, alte Papier?
11 Comments
Definitiv Papier, da gehts mir wie dir…
Das steht dann also 6:0 für Papier. Yeah!
Tja mir geht es genau wie dir. Ohne Papierkalender geht gar nichts.Da kann ich mir nicht mal die einfachsten Sachen und Termine merken. Da nützt auch das beste Smartphone nix. Ich muss/will das einfach richtig aufschreiben 🙂 Und markieren und hervorheben und alles 😉
Und erst dieses genüssliche Gefühl, wenn man Dinge schön dick durchstreichen kann. Ach, das geht einfach nur auf Papier.
Jaaa definitiv 😀 Fühlt sich gut an 🙂
Papiiiiiier! Technik hat mir zu viele Macken, ist zu unübersichtlich, geht schneller verloren, wird eher geklaut, und – ich wiederhole: IST VIEL ZU UNÜBERSICHTLICH!
volle Zustimmung 🙂
Auch bei mir: Papier! Mein Moleskin-Planer ist mein ständiger Begleiter. Seit knapp 10 Jahren führe ich nun solche Jahreskalender und es ist immer wieder spannend die alten Exemplare durchzublättern – die Bytes gehen irgendwann verloren.
Dein überarbeitetes Blogdesign gefällt mir übrigens sehr gut 🙂
Liebe Grüße
°Sun
e vergessen^^ -> Moleskine
Das „e“ hatte ich ursprünglich beim Schreiben des Artikels auch vergessen. 🙂 Ich war auch erst auf der falschen Webseite, Moleskin ohne „e“ ist eine Band.
Papier Papier! Habe mir ein original Filofax gekauft, weil bei meinen Moleskins immer zu viel leer blieb (ich habe etliche Formate, Einteilungen und Farben durchprobiert). Ich schreibe auch noch Briefe, aber an meiner Handschrift muss ich mal wieder etwas arbeiten *hust*. Schöne Karten und Briefe kommen halt immer besser an als Mails, SMS, Anruf. Da bleibt etwas. Genauso wie bei Kalendern und analogen Tagebüchern. Für die Statistik: weibl., 28