Diesen Film habe ich vor ein paar Jahren entdeckt und sehr gemocht. Er ist 2006 erschienen, spielt aber Mitte der 80er, was sich nicht nur in den Klamotten, sondern auch am Soundtrack zeigt. Lieder von The Cure, Kate Bush und nicht zuletzt Motörhead geben dem Film seine ganz eigene Atmosphäre. David Nicholls (Zwei an einem Tag), auf dessen Roman dieser Film basiert, hat auch das Drehbuch zu Starter for 10 geschrieben.
Der Film begleitet Brian, gespielt von James McAvoy (Penelope), der aus einem verschlafenen Küstenort zum Studium nach Bristol zieht. Schon in seiner Kindheit hat er gern Quizsendungen im Fernsehen geschaut und sich eine Menge eigenes Wissen angeeignet, einfach, weil er es bereichernd findet. So schafft er es ins Rateteam seiner Uni, das an der populären TV-Sendung „University Challenge“ teilnimmt.
Kapitän des Rateteams ist jemand, den Ihr kennen könntet. Er steht auf dem Cover ganz links? Seht Ihr ihn? Es ist Benedict Cumberbatch (Sherlock Holmes), der einen wirklich verbissenen und verkrampften Studenten spielt, stilgetreu 80er mit Acid-Wash Jeans und Bill Cosby Gedächtnispulli, herrlich.
Eine wichtigere Person im Rateteam ist für Brian jedoch die hübsche Alice (Alice Eve), in die er sich sofort verguckt. Weil er so von ihr fasziniert ist, merkt er nicht, dass er Rebecca (Rebecca Hall, Vicky, Christina, Barcelona), die er an der Uni kennengelernt hat, unabsichtlich verletzt.
Dieser Film lebt davon, dass man James McAvoy den etwas tapsigen Erstsemester-Studenten sofort abkauft. Er tritt in so einige Fettnäpfchen und macht einen sehr dicken Fehler, aber man kann ihm auch als Zuschauer verzeihen (und Rebecca macht das letztlich natürlich auch). Dabei ist der Film nie über-peinlich wie z.B. diese American-Pie-artigen Kommödien, die ich keine fünf Minuten anschauen kann. Starter for 10 ist sehr charmant, eben britisch, obwohl im Studentenleben von Brian natürlich einiges schief läuft und er in so manche ungewöhnliche Situation gerät. Es wirkt aber nie albern oder so, als würde man die Story den Gags unterordnen wollen.
Er könnte Euch gefallen, wenn Ihr z.B. 500 Days of Summer (ähnlich sympathischer Hauptdarsteller) oder Liegen lernen (schöner Film mit Fabian Busch) mögt.
9 Comments
Danke für die Filmemfehlung! Sowas lese ich gerne und gerade Filme, die man über Jahre mag, sind etwas ganz tolles und Geheimtips. Auch Uni-Filme sind einfach schön. Ich mag sie oft sehr. – Kennst Du „Die Regeln des Spiels“? Eine etwas heftige Version eines College Films -aber ziemlich gut, fand ich – bisschen verstörend, aber sehr interessant.
Alles Liebe!
shelynx
Regeln des Spiels – das war Bret Easton Ellis, oder? Soweit ich mich erinnere habe ich den nicht bis zum Ende geschaut. Wie Du schon sagst, teilweise „verstörend“. Da war ich an dem Abend dann wohl eher in Chick-Flick Laune. 🙂
Vielleicht probiere ich es noch einmal, wenn der wieder läuft.
Ich liebe James McAvoy, ich mag diesen Film und ich könnte auch 500 days of summer täglich schauen 🙂
Haben wir hier den gleichen Geschmack?
Wenn Du jetzt noch „Great Expectations“ sagst, dann stimmt’s echt 100% überein. 🙂
Da war James McAvoy aber noch sehr jung ^^
Ich habe gerade mal nachgeschaut, da war James McAvoy 27. Hätte ich jetzt aber auch nicht gedacht.
Er schaut definitiv jünger aus!!!
Ich habe mir direkt die DVD bestellt und heute ist sie angekommen. Mein Abendprogramm steht somit.
Vielen Dank für den Tipp!
J.
Oh, schön, ich hoffe, er gefällt Dir.
🙂