Bei einer Bestellung aus Großbritannien bin ich auf das Covermark Make-up gestoßen. Es ist ein stark deckendes Camouflage Make-up und wird für alles empfohlen, was man völlig abdecken möchte wie Pickelmale, Pigmentstörungen, Narben, Tattoos oder Vitiligo. Ich wollte es als Concealer für einige unregelmäßige Pigmentationen verwenden und habe mir für umgerechnet zirka 10 Euro das Sample Kit gekauft. Es enthält alle 10 erhältlichen Farben der Covermark Foundation.
Das Kit enthält die unten abgebildete Palette, ein Schwämmchen, einen Spatel, ein Sachet Make-up Base, ein Sachet Entferner, zwei Sachets Puder und eine DVD. Ehrlich gesagt sieht man auf der DVD lediglich eine Frau, die die Produkte der Reihe nach aufträgt. Joah, das ist ja auch nicht weiter schwer.
Ich möchte Euch deshalb vor allem die Palette vorstellen.
Die Nummer 4 und die Nummer 10 sind dafür gedacht, zunächst als Korrektur aufgetragen zu werden. Die Nr. 4 soll man auf rötliche Stellen auftragen und die Nr. 10 auf blaue oder schwarze Verfärbungen. Danach soll man dann die Farbe auftragen, die dem eigenen Hautton entspricht. Wie Ihr sehen könnt, ist das Farbspektrum recht weit. Man kann natürlich auch zwei Farben mischen, wenn man keinen geeigneten Ton findet.
Beim Swatchen haben einige Samples etwas „geschwitzt“, das lag an der Temperatur und das gibt sich wieder. Es ändert auch nichts an der Qualität.
Der Farbton Nr. 1 oben links entspricht in etwa MAC NC 5-10, ist also wirklich hell. Im Moment benutze ich für meine Pigmentflecken eine Mischung aus 1 und 2.
Die Covermark Foundation hat eine cremig feste Textur. Am besten tupft man sie zunächst auf und verteilt sie danach entweder mit dem Finger oder dem Schwamm. Die Deckkraft ist in der Tat hoch, wie man das natürlich auch erwarten kann. Leider eignet sie sich bei meiner Haut nicht für verheilende Pickelchen, weil sie darauf nicht so schön sitzt. Sie hängt sich leider an Hautschüppchen.
Die versprochene Haltbarkeit ist 24 Stunden. So lange trage ich mein Make-up nicht, aber schon zirka 12 Stunden. Diese Zeit hat die Covermark Foundation leider nicht durchgehalten. Auf meiner trockenen Haut wird sie gegen Abend etwas ungleichmäßig. Als Concealer unter dem Auge eignet sich die stark deckende Foundation von Covermark bei mir nicht, weil sie mir in die Mimikfältchen rutscht. Es ist also wirklich eher was für punktuelle Anwendung auf Pigmentflecken, Couperose, Tattoos oder Vitiligo.
INCI Covermark Foundation Concealing Make-up
Paraffinum Liquidum -> Erdölprodukt, Titanium Dioxide -> mineralischer Lichtschutz, Farbstoff, Cera Alba -> Bienenwachs, Magnesium Carbonate -> mineralischer Farbstoff, Talc ->Puder, Propylparaben -> Konservierungsstoff, Parfum, Ci 77491, 77492, 77499, 77007 -> Farbstoffe
Die Covermark Foundation basiert auf dem Erdölprodukt Paraffinum Liquidum. Dem sagt man nach, dass es auf der Haut liegt und einen Film bindet, der z.B. im Sommer oder beim Schwitzen zu Hitzestau führen kann. Mich wundert, dass Covermark selbst sagt, dass die Foundation die Haut atmen lässt. Was auch immer „Hautatmung“ heißen soll. Ansonsten ist noch ein Wachs, ein Puderstoff und die Farbstoffe enthalten. Mehr nicht. Der LSF ist mit 30 angegeben und basiert einzig auf Titandioxid und natürlich einfach auf der Tatsache, dass das Make-up stark deckt. Da kommt dann nicht mehr viel durch.
Leider hat Covermark diese Foundation parfümiert. Das finde ich schade, weil sie speziell für empfindliche Haut ausgewiesen wird. Der Duft ist für meine Nase blumig und liegt mir leider so gar nicht. Er riecht etwas altertümlich. Könnten es Veilchen sein? Ich kann es leider nicht so genau einordnen.
Fazit
Ich fand es interessant, mal die Covermark Foundation als Concealer auszuprobieren. Leider passt sie nicht so gut zu meiner trockenen Haut, weil sie sich an Hautschüppchen hängt. Der Duft ist auch nicht so nach meinem Geschmack. Letztlich gefällt mir der Concealer, der bei der Lancome Teint Visionnaire Foundation im Deckel ist, um einiges besser. Die Konsistenz von beiden ist ähnlich, aber der Lancome Concealer sitzt besser auf meiner Haut als die stark deckende Covermark Foundation.
4 Comments
Mit festen, cremigen Konsistenzen komme ich ja leider nicht allzu gut zurecht, vor allem unter den Augen kann ich sie gar nicht verwenden, da geht es mir wie dir.
Doch das so eine Test-Palette angeboten wird ist sehr löblich!
Eigentlich ja ein echt spannendes und hilfreiches Produkt – wobei man mit sehr heller Haut vermutlich nur wenige Farben nutzen kann.
Etwas witzlos ist das mit Erdöl und dem Atmen 😉
Zwar hat Agata kürzlich bei Magimania ja über diesen dämlichen Slogan geschrieben „lässt die Haut atmen“ und was schwachsinnigeres gibt es kaum. Aber ein Stoff, der Sade bekannt ist, Poren eventuell zuzukleistern, dann als hilfreich für die (kaum vorhandene) Hautatmung darzustellen – nun ja.
Ich wäre ehrlich gesagt viel zu faul, mir verschiedene Farben zu mischen und sicherlich eher überfordert mit so einer Palette 🙂
Ich würde mich Dine anschließen. Ich finde es gut, dass Sample Kits von Covermark angeboten werden. Sample Kits sind zum Testen gut geeignet. Aber als Concealer Palette würde ich sie nicht verwenden. Da würde mir die Auswahl an Farben zu gering sein, denn besonders Farben wie zum Beispiel Grün und Rosa würden mir wichtig sein. Trotzdem hört sich die Foundation interessant an. Glaubst du, dass man Narben abdecken kann? Würdest du die Foundation für Mischhaut empfehlen?
Viele Grüße
Denise
Ich habe trockene Haut und durch das Paraffin hatte ich schon das Gefühl, etwas zu glänzen. Covermark selbst empiehlt ja, die Foundation gründlich mit dem beiliegenden Puder (Talc-basiert) quasi einzustauben und dann mit dem Pinsel die Reste abzuwischen.
Ein Narbe könnte man auf alle Fälle abdecken, die Pigmentierung ist schon hoch. Aber man sieht’s halt doch. Klar, hohe Deckkraft und Natürlichkeit ist bei solchen Camouflage Make-ups immer schwierig.