Clinique Black Honey Lipstick, Gloss + Nail Enamel

Was habe ich mich vor zwei Jahren geärgert, als ich die Clinique Black Honey LE an mir habe vorbeiziehen lassen. Ach, im Grunde ärgere ich mich seit zwei Jahren, weil ich den Almost Lipstick Black Honey doch gern gehabt hätte. Der  Lippenstift ist ja geradezu Kult. Während er in anderen Ländern im normalen Sortiment ist, bekam man ihn bei uns in Deutschland zuletzt in eben dieser 2011er LE, damals als Duo-Produkt mit dem Black Honey Gloss für 32 Euro.

Als ich auf der Clinique Webseite Ende November ein Black Honey Beauty Set gesehen habe, hat mein Finger schneller auf „bestellen“ geklickt als jemals zuvor. Das Set enthält eine Originalgröße des Almost Lipstick Black Honey und je zirka die halbe Menge der Originalgröße des Superbalm Moisturizing Gloss, des Black Honey Nail Enamel und der altbekannten High Impact Mascara. Ich habe 19,50 EUR für das Set bezahlt, allein der Lippenstift kostet normal um die 21 EUR. Ich habe mich, wie man wohl merken kann, echt gefreut, als das Clinique Paket ankam.

Clinique Black Honey Beauty Set

Wenn man den Almost Lipstick Black Honey das erste Mal sieht, denkt man „Huch, braun!“ Die Farbe des Stifts in der Hülse ist sehr dunkel. Weil er aber kaum deckt, wirkt er auf den Lippen überhaupt nicht mehr dunkel, sondern verbindet sich mit der eigenen Lippenfarbe. Er lässt sich ganz wunderbar auftragen, weil er angenehm sanft und cremig ist. Das Tragegefühl ist toll, letztlich nicht viel anders als ein Pflegestift.

Der Almost Lipstick basiert auf pflegendem und geschmeidig machendem Rizinusöl (findet man auch in NK Lippenstiften), geschmeidig machendem Glyceryl Triacetyl Ricinoleate, geschmeidig machendem Cetyl Ricinoleate (für NK zugelassen) sowie Candelilla Wachs (ist auch in Hauschka Produkten) und Carnauba Wachs (für NK zugelassen).

Das Black Honey Gloss finde ich nicht ganz so gut. Es ist sehr dickflüssig, zäh und klebt ziemlich. Dadurch hält es zwar recht gut, trägt sich aber nicht so angenehm. Es basiert auch auf dem Filmbildner Polybutene (für NK nicht zugelassen),  dem Filmbildner und Bindemittel Polydecene (für NK nicht zugelassen) und dem Erdölprodukt Petrolatum (ebenfalls für NK nicht zugelassen). Geswatcht habe ich das Gloss trotzdem mal, obwohl das Highlight für mich eher der Lippenstift ist.

Der Nail Enamel ist farblich sehr schön. Black Honey ist in der Nagellack-Form ein Schwarz-Rot, ähnlich wie CHANEL Rouge Noir oder Butter London La Moss. Für ein deckendes Ergebnis habe ich drei dünne Schichten lackiert. Das mache ich bei Lacken, die ein jelly Finish haben, immer so. Der Pinsel ist eher schmal, das Lackieren klappt aber sehr gut. Die Trockenzeit vom Clinique Nail Enamel finde ich recht kurz. Mir hat außerdem gefallen, dass der Nagellack nicht stark riecht.

Der Clinique Lack basiert auf Acetaten, Cellulose und filmbildenden Polymeren. Es sind auch zwei Alkohole enthalten,  einmal Isopropyl Alcohol und einmal n-Butyl Alcohol (vergällter Alkohol). Parfüm ist wie immer bei Clinique nicht auf der INCI Liste zu finden. Ich vermag nicht zu sagen, ob der Clinique Nagellack nun wie angepriesen tatsächlich gut für sensible Haut ist, denn ich habe keine. Die INCI finde ich nun nicht sonderlich außergewöhnlich, aber auch nicht schlecht. Die Haltbarkeit ist auch ganz normal, zirka 4-5 Tage kann man diesen dunklen Lack gut tragen.

Fazit

Ich freue mich, dass ich nun doch den Clinique Black Honey Lippenstift habe. Juchu. Das Gloss kann ich nicht so wirklich gebrauchen, aber das ist nicht schlimm. Dafür ist der Nagellack sehr schön. Die Mascara zeige ich Euch übrigens ein anderes Mal. Ich möchte sie noch etwas testen und schauen, wie sich die Konsistenz entwickelt.