Wir Blogger sind gern auf vielen Social Media Kanälen unterwegs. Wir twittern und liken und plussen. Heute möchte ich Euch 3 Tipps geben, wie Ihr mehr aus Euren bisherigen Social Media Aktivitäten machen könnt und wie Ihr das Posten Eurer Artikel auf mehreren Platformen effizienter macht.
Social Media für Blogger – 3 Tipps
1. Twitter Cards
Ich nutze seit einigen Wochen Twitter Cards und habe gemerkt, dass ich mehr Zugriffe auf meinen Blog über Twitter habe. Twitter Cards können mehr aus Tweets machen, denn sie ermöglichen es, Medien einzubinden. In meinem Fall ist das eine Vorschau auf meinen Blogpost mitsamt Bild, von wo aus man sich zum Blog durchklicken kann.
Das sieht dann bei meinem letzten Tweet z.B. so aus.
Man kann unterhalb meines Tweets „Kurzversion anzeigen“ bzw. „summary“ anklicken und dann klappt sich das Foto aus, das ich bei WordPress als „featured image“ eingestellt habe sowie der Text, den ich als Metatext angegeben habe. Wenn man nichts eingestellt hat, wird einfach der Anfangstext des Blogpost genommen.
Diese Kurzfassung mit Foto meines Blogposts erscheint auch, wenn der Tweet retweetet wird oder wenn jemand anderes meinen Blogpost twittert.
Wie stellt man Twitter Cards ein?
Hier hilft einem zwar Twitter in seiner „developers“ Sektion, aber man muss sich etwas auskennen, weil man einen Code einbauen bzw. einen Metatag implementieren muss und dazu auch einen Verifizierungsprozess durchläuft. Mehr dazu könnt Ihr hier im Twitter Hilfebereich lesen (leider nicht auf Deutsch). Was dort steht, kann einen etwas überfordern, z.B. das hier:
Äh, ja. Ich habe eine einfachere Lösung gewählt und ein Plugin für WordPress installiert, nämlich JM Twitter Cards. Es gibt da aber verschiedene Plugins. Wenn Ihr WordPress verwendet, dann stöbert mal, welches am besten zu Euch passt.
Mit dem Plugin kann ich im Backend unter jedem meiner Blogposts einstellen, ob ich die Twitter Card Metabox einschalten möchte, welche Art von Card ich haben möchte und ich kann auch ein anderes Bild als das „featured image“ einstellen.
Screenshot von dem JM Twitter Cards Plugin
Ich bin sehr mit den Funktionen des Plugins zufrieden. Die Twitter Cards finde ich eine gute Möglichkeit, mehr aus seinen Tweets zu machen. Bei mir hat es zu mehr Klicks geführt.
2. Effektiver teilen mit SEO by Yoast
Eins meiner Lieblings-Plugins ist WordPress SEO by Yoast. Dieses Plugin bietet unter anderem die Möglichkeit, verschiedene Texte für das Teilen auf Facebook und Google+ einzustellen. Meine Blogposts werden immer von einer Metabeschreibung zusammengesfasst. Dieser Metatext, den man auch für die Anzeige der Suchergebnisse bei Google eingibt, ist auf 156 Zeichen limitiert. Dieser Text wird auch bei den Twitter Cards und bei Facebook und Google+ beim Teilen mitgeschickt.
Bei Facebook und Google+ hat man aber viel mehr Platz als 156 Zeichen und man möchte vielleicht auch in einem anderen Stil schreiben. Das Plugin hilft dabei, weil man verschiedene Texte eingeben kann, wenn man möchte. Wie Ihr beim Screenshot sehen könnt, kann man auch hier ein anderes Foto als das „featured image“ einstellen, z.B. eins, das viel größer ist als das, welches man für Twitter verwenden würde.
Screenshot SEO by Yoast
Ich nutze die Möglichkeit nicht für jeden Blogpost, weil mir die Kürze des Metatexts von 156 Zeichen oft ausreicht, aber ab und an verwende ich diese Funktion des Plugins.
3. If this then that
Bitte was? If this then that (kurz IFTTT) ist ein Service, der einem ermöglicht, das Bespielen vieler Social Media Kanäle zu automatisieren. Überhaupt ermöglicht einem IFTTT das Automatisieren vieler Dinge. Bei IFTTT heißt das „recipe“, das immer zwei Prozesse miteinander verknüpft.
Man kann z.B. automatisch seine Instagram Bilder als Twitter Bilder posten, ohne, dass sie der Twitter Timeline als Link erscheinen. (Finde ich als Nicht-Instagram-Nutzerin super.)
Man könnte auch die Instagram Bilder auf seine Pinterest Pinnwand schicken.
Oder man nutzt z.B. das „recipe“, das die Blogposts automatisch auf Facebook teilt.
Es gibt ganz viele dieser „recipes“ auf IFTTT. Ich habe sogar eins gefunden, wo ein Ehemann es so eingestellt hat, dass seiner Frau immer am Hochzeitstag einen Email geschickt wird. Nicht gerade romantisch, oder? Männer, halt. 🙂
Mit IFTTT hast Du ein einziges Tool, um verschiedene Social Media Kanäle im Griff zu haben und sie untereinander kommunizieren zu lassen. Der Nachteil ist, dass Du IFTTT den Zugriff auf Deine Profile ermöglichen musst, denn sonst kannst Du z.B. nicht automatisch die Bilder Deines Blogposts auf Pinterest posten.
Ich selbst nutze IFTTT nicht für alle meine Social Media Aktivitäten. Einiges kann man bei WordPress selbst einstellen, z.B., dass neue Blogposts automatisch getwittert werden. Ich nutze IFTTT, um neue Blogposts auf einen tumblr zu schicken, denn diese Funktion bietet WordPress im Moment nicht an, ohne, dass man ein Plugin installiert.
12 Comments
Oh, Twitter Cards klingt sehr gut, danke für den Tipp! Muss ich abends mal bei WordPress stöbern nach dem Plugin.
Ein paar tolle Tipps, vielen Dank. Lerne ja auch immer dazu, als HTML Neuling sozusagen 😉 Da ich bei WP.com bin kann ich leider keine Plugins installieren, vieles ist jedoch bereits vorinstalliert. Gerne hätte ich commentluv auf meinem Blog, das geht aber leider nicht. Lg Jules
Ich kannte alle drei Möglichkeiten noch nicht, blogge aber auch nicht bei WordPress. Ist schon klasse was es da für Möglichkeiten gibt. Dieses IFTTT werde ich mir auf jeden Fall auch mal genauer ansehen. Das könnte auch für mich etwas für mich sein. Vielen Dank…..
[…] Auf Was macht Heli? gibt es drei Social Media Tipps für Blogger/innen: “Social Media für Blogger – 3 Tipps für mehr Effizienz“ […]
Das sind ja tolle Tipps, die kannte ich alle so bisher noch gar nicht (und ich hab schon wirklich viele Plugins drauf und aktiv. hihi) Das erste und letzte Plugin werde ich mir mal näher ansehen, SEO hab ich bereits mit „All In One Seo Pack“ gelöst, das hat noch ein paar mehr Einstellungsmöglichkeiten. 🙂
Danke für die ausführliche Beschreibungen, grad das IFTTT finde ich spannend, aber auch Twitter erscheint sinnig – cool!
Liebe Grüße,
die Alltagsheldin
Twitter Cards kannte ich noch gar nicht. Klingt auf jeden Fall sehr interessant.
Vielen Dank für den Tip. 🙂
Lg
Beti
[…] auch einmal testen muss. Was TwitterCards ist und wie du es nutzt, kannst du in ihrem Post “Social Media für Blogger – 3 Tipps für mehr Effizienz” […]
Danke für die Tipps! Werde ich alles ausprobieren. Allerdings scheint das Yoast Plugin für die aktuelle Version nicht verfügbar. Hast du viell. noch `ne Alternative parat, um die og Tags für Fb gleich unter jedem Beitrag mitzupflegen? LG
Wie genau meinst Du „aktuelle Version“, die aktuelle Version von WordPress?
Ja ich hab 3.5 – Nutzt du schon 4? Funktioniert es da?
Hallo, ja ich habe 4.0 und da geht es. Das Plugin habe ich schon ganz lange installiert und es hat bis jetzt jedes WordPress Update super mitgemacht. Dahinter steht auch mittlerweile ein Team, so weit ich das verstanden habe. Sehr professionell das Ganze. 🙂
Viele Grüße
Super Artikel. Von Twitter Cards hatte ich bisher auch noch nichts gelesen. Man lernt halt nie aus 🙂